Auch wenn die meisten Schimmelsporen in die Gattung der Speisepilze fallen und somit nicht giftig sind, können deren Sporen gesundheitliche Reaktionen auslösen. Je größer der Befall, desto höher ist in der Regel das Sporenaufkommen in der Luft und umso höher die Belastung.
Letztendlich handelt es sich um ein hygienisches Problem, welches immer fachgerecht beseitigt werden sollte.
Zur umfassenden Beseitigung von aufgetretenen Schimmelbefall gilt es zuerst die Ursache zu ergründen. Erst wenn diese beseitigt ist, wird wiederkehrender Schimmelbefall vermieden.
Um ein Aufwirbeln der Sporen in die Umgebungsluft bestmöglich zu verhindern, sollte man Schimmelbefall immer nur schonend und feucht beseitigen. Wenn die Ursache behoben wurde, reicht prinzipiell reines Wasser aus. Mit handelsüblichen Schimmelentferner oder 70% Alkohol (Ethanol oder Isopropyl) aus der Apotheke können betroffene Oberflächen zusätzlich desinfiziert werden.
Ja, reines Leitungswasser, jedoch nicht desinfizierend. Ethanol 70% wirkt desinfizierend und verdunstet rückstandsfrei.
Der typische „Schimmelgeruch“ ist meist auf MVOC’s (Microbial Volatile Organic Compounds) zurückzuführen. Diese sind Stoffwechselprodukte der Schimmelsporen und in der Regel ein Hinweis auf vorhandenen Schimmelbefall.
Rückschluss könnte in diesem Falle eine Luftkeimmessung geben. Bei der Luftkeimmessung werden die Anzahl keimfähiger Sporen in der Luft gemessen und zB mit anderen Räumen sowie der Frischluft verglichen.
Laboranalyse mit Hilfe von Luftkeimmessungen, Abreißproben, Materialentnahmen, Abklatschproben, MVOC-Messungen, Schimmelspürhund.
Zu Schimmelbefall kann es überall kommen, wo zum einen andauernde Feuchtigkeit, ein organischer Nährboden und keimfähige Schimmelsporen aneinander treffen.
Keimfähige Schimmelsporen sind ein fixer Bestandteil in unserer Umgebungsluft und auch der organische Nährboden ist bereits mit vorhandenen Hausstaub gegeben und somit weitgehend überall vorhanden. Einzig die erforderliche Feuchtigkeit ist somit der Faktor, ob es zur Auskeimung und Schimmelbefall kommt oder nicht. Erst wenn die Oberflächenfeuchte länger als 5 Tage gleichbleibend und ausreichend, mind. 80% auf dem Substrat, ist, kommt es zur Auskeimung aller anhaftender keimfähigen Sporen. Vermeidet man entsprechende Oberflächenfeuchte, kann es auch nicht zu Schimmelbefall kommen.
Schimmelbefall benötigt zum Auskeimen ausreichende und andauernde Feuchtigkeit.
Keimfähige Schimmelsporen sowie Hausstaub als organischer Nährboden sind fixe Bestandteile in unserer Umgebungsluft und können kaum beeinflusst werden.
Um ein Auskeimen von keimfähigen Schimmelsporen zu verhindern, bleibt einzig der Entzug der Feuchtigkeit. Wo keine Feuchtigkeit, da auch kein Schimmel.
Dazu gilt es das Raumklima entsprechend der Jahreszeit mit entsprechendem Luftaustausch und Beheizen, soweit erforderlich, im Normbereich zu halten um möglichst Kondensatbildung zu vermeiden.
Schimmelbefall ist immer dann möglich, wenn die erforderlichen Parameter eintreten.
Im Sommer gibt es sehr oft in Kellerräumen oder erdberührten Anlagen Probleme mit andauernder Kondensatbildung und einhergehendem Schimmelbefall. Die Wandoberflächen sind, da erdberührt, eher kühl, die Umgebungsluft sehr warm und die rel. Luftfeuchte entsprechend hoch. Um hier Kondensatbildung zu vermeiden, empfiehlt es sich in solchen Räumen nur morgens zu lüften (kühler, Luftfeuchte meist niedriger). Alternativ kann auch technisch getrocknet werden.
Bei einer Luftkeimmessung wird das Sporenaufkommen je m3 Luft gemessen. Dazu wird mit Hilfe eines genormten Luftkeimsammlers oder Partikelsammlers eine definierte Menge Luft über einen Nährboden geleitet, an welchem in der Luft enthaltene Sporen anhaften. Der Nährboden wird anschließend versiegelt und in einem Labor, unter optimalen Bedingungen, zum Auskeimen gebracht. Unter einem Elektronenmikroskop werden die ausgekeimten Sporen und Kulturen gezählt und zu KBE/m3 hochgerechnet. KEB steht für Koloniebildende Einheit.
Sie können auf verdeckten Schimmelbefall hinweisen und für Vergleichsmessungen vor- bzw. nach Sanierungsarbeiten herangezogen werden.
Im Altbau (schlechter gedämmt) bei 20°C eine rel. Luftfeuchte unter 40%. Im Neubau bei 20°C eine rel. Luftfeuchte unter 50%, wird auch als Normklima bezeichnet.
Der Feuchtegehalt der Luft ist von mehreren Faktoren abhängig:
Im Durchschnitt kann man pro Person mit ca. 2 - 2,5 lt. Wassereintrag in den Wohnraum rechnen.
Die Wohnung stand über einen längeren Zeitraum leer und wurde nicht bewohnt. Es gab somit keinen offensichtlichen Feuchteeintrag und trotzdem kam es zu Schimmelbefall.
Ursache ist hier oft der Feuchtegehalt der Luft bei der Abreise. Auch wenn noch gelüftet wurde und die rel. Luftfeuchte mit unter 50% problemlos erschien gilt es zu beachten: Die Heizung wird meistens reduziert (ist ja niemand zuhause), die Innenraumtemperatur sinkt, miteinhergehend sinken auch die Oberflächentemperaturen der Außenwände. Die Raumfeuchte bleibt die Gleiche (dichte Bauweise) somit erhöht sich der Wert der rel. Luftfeuchte entsprechend und es kann zu Kondensatbildung kommen.
Hier empfielt es sich nach Abreise einen Bekannten oder Nachbarn zu bitten, die Wohnung oder das Haus ab und an zu lüften.
Gerne kümmern sich unsere Facharbeiter der Feuchter Farbtechnik GmbH um Ihre Schimmelprobleme. Aber auch jeder ausgewiesene Fach- Malerbetrieb steht Ihnen behilflich zur Seite.
Infos finden Sie auch beim Bundesverband für Schimmelsanierung und techn. Bauteiltrocknung https://bv-schimmel.at.
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